„Fahrt mehr Fahrrad“. Diesem Appell von Mark Pauluweit in dieser Ausgabe können wir uns vorbehaltlos anschließen. Im Tourismussektor klappt das schon sehr gut. Der Fahrradtourismus befindet sich auf einem hohen Niveau, wie die zahlreichen Berichte diverser Touren in diesem Heft zeigen.
Aber im Alltagsradeln ist noch viel Luft nach oben. Zwar verbesserte sich der Notendurchschnitt von Münster beim letzten Fahrradklimatest leicht, doch wenn es um das Thema Sicherheit auf den Straßen und Wegen in der Stadt geht, fühlt sich ein großer Teil der Radlerinnen und Radler sehr unsicher. Viele Radwege sind den Ansprüchen des heutigen Radverkehrs nicht mehr gewachsen. Das lässt gerade ältere Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer wieder in den Pkw steigen und besorgte Eltern ihre Kinder ebenfalls mit dem Auto transportieren. Auch für die Spezialfahrzeuge der Menschen mit Handicap reicht der Platz auf den Radwegen nicht aus.
Aber es gibt auch Lichtblicke. Ab September ist die Brücke über die Werse an der Haskenau wieder zu benutzen. Eine wichtige Route zwischen Handorf und Gelmer für die touristische Nutzung, aber auch für Alltagsradlerinnen und -radler steht damit wieder zur Verfügung. Die im Stadtgebiet installierten Servicestationen haben schon vielen Radfahrerinnen und Radfahrern mit ihrem sinnvollen Inventar weitergeholfen.
Nun zum Schluss das wichtigste Thema, die Kommunalwahl im September. Die Aktiven der Fachgruppe Radverkehr stellten den acht Kandidatinnen und Kandidaten, die sich zur Wahl zum Oberbürgermeister oder Oberbürgermeisterin stellen, Fragen zur Umsetzung der ökologisch notwendigen Mobilitätswende in Münster. Die Antworten und das Interview bekommt Ihr/bekommen Sie auf einem ADFC YouTube Video. Den dazugehörigen QR-Code haben wir in dem entsprechenden Artikel in dieser Ausgabe platziert.
Mit diesem Ausblick auf die Themen dieser Ausgabe des Leezen–Kuriers wünscht Ihnen/ Euch das Redaktionsteam viel Spaß beim Lesen – und einen angenehmen Fahrradherbst.