Aktive der ADFC-Ortsgruppen Ahlen und Sendenhorst kamen zu einem radverkehrspolitischen Fachgespräch mit Hedwig Tarner, Landtagsabgeordnete für den Kreis Warendorf und stellvertretendes Mitglied im Verkehrsausschuss, und Mitgliedern der Kreistagsfraktion der GRÜNEN zusammen. Es bestand Konsens, dass in Übereinstimmung mit dem Radverkehrskonzept des Kreises Warendorf die Infrastruktur für den Alltagsradverkehr insbesondere auf den pendlerstarken Verbindungen zwischen Ahlen und Beckum, Ahlen und Hamm sowie um Warendorf zügig ausgebaut werden muss. Die Sendenhorster wiesen darauf hin, dass auch Kreisstraßen wie zwischen Albersloh und Rinkerode und Sendenhorst und Everswinkel berücksichtigt werden müssen. Ziel muss ein zügiger, sicherer, komfortabler und stressfreier Radverkehr für alle sein. „Dazu müssen jedoch erheblich mehr Geld und planerische Kapazitäten zur Verfügung stehen als bislang“, sagte Hedwig Tarner. Sie wies darauf hin, dass das Land 35 Mio. Euro für Radverkehrsmaßnahmen an Landesstraßen bereitgestellt hat und es an den Kommunen sei, aus diesem Fördertopf Gelder zu beantragen. Auch der aktuelle „Pollererlaß“ aus dem Verkehrsministerium NRW müsse auf der kommunalen Ebene umgesetzt werden. Heinz Braunsmann ergänzte die Forderung nach Ampelschaltungen, die den Radverkehr nicht ausbremsen. Daher ermutigte Hedwig Tarner die ADFC-Ortsgruppen, in der eigenen Stadt weiterhin aktiv zu sein.
Abschließend verabredete man sich zu weiteren gemeinsamen Aktivitäten. „Wir können voneinander lernen, zum Beispiel bei einer Exkursion zu Städten im Münsterland, die Radverkehrsförderung zukunftsweisend umsetzen“, sagte Kreistagsmitglied Elisabeth Hollenhorst.
Foto (v.l.n.r.)
Martin Kamps, Heinz Braunsmann, Karl Stelthove, Ludger Schulze Forsthövel, Hedwig Tarner, Elisabeth Hollenhorst, Jonas Vienhues